Wenn du gestresst bist, erinnere dich: Dein Atem hat dich bis hierher gebracht – er weiß, was er
tut.
frei nach einer Zen-Weisheit
Atme tief ein.
Ja, jetzt.
So, als würdest du an einem frisch gebackenen Butterkeks riechen –
und nicht an deinem To-do-Zettel. Und nun atme langsam wieder aus. Leg deine Liste für einen kurzen achtsamen Moment auf die Seite und bleibe bei deinem Atem.
Dein Dezember beginnt genau hier...
Einfach nur du, dein Atem und vielleicht ein kleines Krümel-Chaos. Es freut mich, dass du beschlossen hast, achtsam in diesen Advent zu starten.
Aufgabe:
Mach heute drei tiefe Atemzüge – richtig tiefe, so dass auch dein Bauch mitmacht. Aber: wenn du dabei denkst: „Ich hab keine Zeit zum Atmen“ – atme langsamer.
Affirmation:
„Ich atme ein und ich atme aus. Ich darf beginnen.“
Wissenschaftlich gesehen:
Laut der Stanford-Studie von Seppälä et al. (2017) wirkt ruhiges Atmen auf dein Nervensystem wie ein Reset-Knopf.
Dein Gehirn bekommt das Signal: „Alles gut, kein Drama nötig.“
Schon drei bewusste Atemzüge können Herzschlag und Cortisol senken –
quasi ein Mini-Wellnessurlaub im Brustkorb.
Ausführlicher:
Wissenschaftlicher Hintergrund: Bewusstes Atmen ist eine der ältesten bekannten Achtsamkeitstechniken – und erstaunlich gut erforscht. Laut der Studie von Dr. Emma Seppälä et al. (Stanford University, 2017) kann bereits eine Minute tiefer, gleichmäßiger Atmung die Aktivität des Parasympathikus steigern, also jenes Nervensystems, das Entspannung und Regeneration fördert. Die Forschenden beobachteten eine Reduktion von Cortisol, dem Hauptstresshormon, sowie eine Stabilisierung des Herzrhythmus. Atmung beeinflusst dabei direkt das sogenannte vagale System, ein Netzwerk von Nerven, das Körper und Emotionen verbindet. Stephen Porges (2011) beschreibt in seiner Polyvagal-Theorie, dass ruhiges, bewusstes Atmen das Gefühl von Sicherheit und innerer Ruhe verstärkt – ein biologischer Schlüssel zu Gelassenheit. Regelmäßiges „Atembewusstsein“ kann langfristig das Stressempfinden verringern, Schlafqualität verbessern und sogar das Immunsystem stärken (Brown & Gerbarg, Journal of Alternative and Complementary Medicine, 2005).
Quelle: Seppälä, E. et al. (2017). Stanford Center for Compassion and Altruism Research. / Brown, R. P. & Gerbarg, P. L. (2005). Sudarshan Kriya Yogic Breathing in the Treatment of Stress, Anxiety, and Depression. J. Alt. Compl. Med., 11(4), 711–717.
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